Immersion lässt die Kinder in die neue
Sprache „eintauchen“. Englisch ist Umgangs- und Unterrichtssprache. Alles in
der neuen Sprache wird zu Anfang
verstärkt und erklärt durch Zeigen und
Bilder. Regeln und Vokabeln werden
nicht zum Thema gemacht. Die Kinder
lernen unbewusst. Zuerst verstehen sie,
dann beginnen
sie nach und nach zu sprechen.
Nur das Fach
Deutsch wird auf Deutsch unterrichtet. Lesen lernen die Kinder auf Deutsch. Die
Kinder erleben im immersiven Englischunterricht Englisch in mind. 70% der
täglichen Unterrichtszeit als „normale“ Alltagssprache.
Die 10 Gebote der
Immersion:
1. Wichtig! Frühes
Fremdsprachen-Lernen!
Es ist
erwiesen, dass kleine Kinder mühelos zwei Sprachen gleichzeitig lernen können.
Die Kinder können auf diese Weise 4-6 Jahre Englisch als Umgangs- und
Unterrichtssprache erleben, bevor sie auf die nächste Schule wechseln.
Wissenschaftliche
Untersuchungen belegen, dass die Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren besonders
offen für das Sprachenlernen sind. Mit dem immersiven Unterricht liegt eine
natürliche Methode des Sprachenlernens vor, die die vorhandenen
Sprachkernkapazitäten der Kinder optimal nutzt!
2. Es ist kein Risiko
sondern eine Chance!
Die genannten Untersuchungen belegen:
Frühes Fremdsprachen-Lernen fördert die geistige Entwicklung. Die Kinder sind
kreativer. Sie lernen es,
flexibel zu denken, suchen alternative
Lösungen und versuchen, sich stärker in
andere hineinzuversetzen, die die
Sprache nicht so gut verstehen wie sie
selbst. Mit Immersion lernt ein Kind
eine Sprache viel besser als mit herkömmlichem
Sprachunterricht.
3. So
funktioniert der Spracherwerb!
Ähnlich wie
der Erwerb der Muttersprache: Durch das „Eintauchen“ in die neue Sprache bilden
sich die Kinder ein neues Sprachsystem. Zuerst hören sie zu und reagieren auf
Gesagtes. Das Sprechen kommt später, aber dann schon mit Satzteilen. Jedes Kind
lernt individuell und in anderem Tempo. Fehler gehören dazu. An den Fehlern
lassen sich sogar die Lernfortschritte erkennen.
4: Bloß kein Vokabel
lernen!
Vokabel-Lernen und ständiges Verbessern von
Fehlern sind Methoden des traditionellen Fremdsprachenunterrichts und passen
nicht in das Immersionskonzept. Jedes Kind geht seinen eigenen Weg. Im Laufe der
Grundschulzeit werden alle Kinder bemerkenswerte Fortschritte im rezeptiven und
im aktiven Gebrauch des Englischen erzielen.
5.
Die deutsche Sprache der Kinder leidet nicht!
Die
Muttersprache ist im Alltag so stark besetzt, dass sie sich normal weiter
entwickelt. Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst deutsche Fachausdrücke
beherrscht werden, obwohl das Fach auf Englisch unterrichtet wird.
6. Keine Angst wegen
den anderen Fächern!
Die Erfahrungen und wissenschaftlichen
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kinder in den Immersionsklassen im
Vergleich zu den Regelklassen sogar deutlich besser auch in anderen Fächern
abschneiden, z.B. in Mathematik. Frühe Fremdsprachenkenntnisse fördern die
geistige Entwicklung der Kinder in besonderem Maße.
7. Die Eltern müssen die
Sprache nicht können!
Es ist nicht erforderlich, dass Sie zu
Hause mit ihrem Kind Englisch sprechen. Im Gegenteil, hier sollte sich die
Muttersprache entwickeln. Sie haben als regelmäßige
Leser eine Modellfunktion und lesen Ihren Kindern regelmäßig in ihrer
Muttersprache vor. Sie pflegen
zu Hause eine positive Gesprächskultur (in
der
Muttersprache),
Sie sind enthusiastisch
und von der Immersion überzeugt,
Sie nehmen Anteil am
Geschehen und interessieren sich für die Aktivitäten im Kindergarten und der
Schule,
8.
Die Kinder müssen nicht besonders begabt sein!
Immersives Sprachenlernen erfordert
keine besondere Begabung. Wir alle haben so unsere Muttersprache gelernt.
Wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen in der Immersionsklasse
sind eine gute Konzentration und die Bereitschaft und Freude am Lernen der
neuen Sprache. Sie eignet sich für Kinder aller sozialen Schichten.
9. Das Kind muss nicht erst eine Sprache
beherrschen, bevor eine zweite hinzukommen darf!
Das ist eine nachweislich
falsche These. Kinder können Sprachen gleichzeitig erwerben. Der Mensch ist
biologisch auf Mehrsprachigkeit festgelegt, nicht auf Einsprachigkeit. Wenn die
Muttersprache altersgemäß entwickelt ist, besteht kein Grund, von einer zweiten
Sprache abzuraten. Im Gegenteil, je frühzeitiger der Kontakt zu einer zweiten
Sprache hergestellt wird (also bereits im Vorschulalter), umso besser wird die
geistige Entwicklung eines Kindes gefördert.
10. Das Kind wird nicht
überfordert?
Kinder in vielen Familien
in Deutschland wachsen mehrsprachig auf. Weniger als ein Drittel der Menschheit
wächst einsprachig auf. Das
Lernen von mehreren Sprachen ist eine natürliche Fähigkeit, die jedes Kind hat.
Der Unterricht wird so abgestimmt, dass auch die langsameren Lerner mitkommen
können.
Sprachen werden gut erworben,
wenn man viel Zeit mit der Sprache verbringt, der Kontakt vielfältig ist und
lange ermöglicht wird. Wenn eine kindgerechte Methode gewählt wird (Immersion)
und die Tagesstruktur dafür viel Zeit und Möglichkeiten zur Verfügung stellt,
ist eine Überforderung nicht zu befürchten.
Zum Schluss!
Vor allem sehr gute
Englischkenntnisse sind heute zu einer beruflichen Schlüsselqualifikation
geworden. Für den einzelnen Menschen eröffnen sich durch Mehrsprachigkeit
berufliche Chancen und die Möglichkeit, mit vielen Menschen zu sprechen. Man
hat Zugang zu anderen Kulturen, Büchern, Theater, Filmen, Bräuchen. Der eigene
Horizont weitet sich, man wird flexibler und vielfältiger. Für die
Verständigung in der Welt werden Sprachen immer wichtiger, miteinander reden
und sich verstehen ist die Grundlage für die Zusammenarbeit in Europa, und
nicht zuletzt Voraussetzung für Frieden.
1 comments:
Я не верю в бога!
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